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  BARTSCH Jürgen *1946/11/06 +1976/04/28 GERMANY ... ... ... 4
aka 1967 1967 Bonn
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Urteil: Life
 

Born out of wedlock in post-war Germany, Juergen Bartsch lost his mother at the tender age of five months. He was adopted after spending eleven months in a foundling home, but the selection of a new family was unfortunate. Enrolled in a parochial school, Bartsch was seduced by a homosexual priest who also delighted in filling his mind with sadistic stories from medieval times. Back in his adopted home, the boy was alternately treated with contempt and extravagant attention. His "mother" insisted on bathing Juergen through adolescence and beyond, a practice she continued to the date of his arrest on murder charges. By 1967, Bartsch -- now 17 -- was working as a butcher's apprentice, still living with his adoptive parents in Bonn, West Germany. He was also a sadistic pedophile, responsible for the torture-slayings of four young boys he had lured to an abandoned mine shaft, killing each in turn after they were brutalized and sexually abused. On arrest and conviction, he was sentenced to a term of life imprisonment, the German death penalty having been outlawed after World War II. On April 10, 1971, the Supreme Court of Germany overturned Juergen's conviction, on grounds that the lower court improperly ignored psychiatric evidence and Bartsch was a minor when the crimes took place. Psychiatrists informed the high court that Bartsch's actions were a product of sexual compulsion, beyond his conscious control. His sentence was reduced from life to ten years, with credit for time already served. In April 1976, seeking to curry favor for early parole, Bartsch submitted to voluntary castration as part of his overall rehabilitation program. He died on April 28, following surgery, with doctors attributing his death to heart failure.

Am 6. November 1946 als unehelicher Sohn einer tuberkulösen Kriegswitwe und eines holländischen Saisonarbeiters geboren, wurde Karl-Heinz Sadrozinski – später Jürgen Bartsch – von seiner Mutter im Krankenhaus zurückgelassen, aus dem sie sich heimlich vorzeitig entfernte; sie starb einige Wochen später. Das Kind blieb die ersten 11 Monate, versorgt von den Kinderschwestern, auf der Säuglingsstation. Einige Monate nach seiner Geburt kam Gertrud Bartsch, die Frau eines wohlhabenden Essener Fleischers, in dasselbe Krankenhaus, um sich einer „Totaloperation“ zu unterziehen. Sie und ihr Mann beschlossen, das verlassene Kind zu sich zu nehmen, trotz der Bedenken, die die Adoptionsbehörden im Jugendamt wegen der zweifelhaften Herkunft des Kindes hatten und die so stark waren, dass die tatsächliche Adoption erst sieben Jahre später erfolgte. Die neuen Eltern hielten das Kind, als es heranwuchs, sehr streng und isolierten es völlig von anderen Kindern, weil es nicht erfahren sollte, dass es adoptiert war. Als der Vater einen zweiten Fleischerladen aufmachte und Frau Bartsch dort arbeiten musste, sorgten zuerst die Großmutter und dann eine Reihe von Dienstmädchen für das Kind. Im Alter von zehn Jahren wurde Jürgen Bartsch von seinen Eltern in ein Kinderheim in Rheinbach gebracht, in dem sich etwa zwanzig Kinder befanden.     Aus dieser verhältnismäßig angenehmen Atmosphäre kam er mit zwölf in eine katholische Schule, wo dreihundert Knaben, darunter bereits Schwererziehbare, in strenger militärischer Zucht gehalten wurden. Jürgen Bartsch hat im jugendlichen Alter von 15 bis 19 Jahren vier Knaben ermordet und schätzt, dass er mehr als hundert weitere erfolglose Versuche unternahm. Jeder Mord zeigte kleinere Abweichungen, aber die Hauptprozedur blieb immer die gleiche: nachdem er einen Knaben in einen leeren ehemaligen Luftschutzbunker in der Heegerstraße in Langenberg, ganz nahe der Wohnung der Bartschs, gelockt hatte, machte er ihn durch Schläge gefügig, fesselte ihn mit Schinkenschnur, manipulierte seine Genitalien, während er selber manchmal masturbierte, tötete das Kind durch Erwürgen oder Erschlagen, schnitt den Leib auf, leerte Bauch- und Brusthöhle vollständig und begrub die Überreste. Die verschiedenen Varianten umfassten die Zerstückelung der Leiche, Abtrennung der Gliedmaßen, Enthauptung, Kastration, Ausstechen der Augen, Herausschneiden von Fleischstücken aus Gesäß und Schenkel und den vergeblichen Versuch analen Geschlechtsverkehrs. Bei seinem vierten, letzten Mord gelang es ihm schließlich, was ihm seit jeher als höchstes Ziel vorgeschwebt hatte: er band sein Opfer an einen Pfahl und schlachtete das schreiende Kind, ohne es vorher zu töten.
Copyright 1995-2005 by Elisabeth Wetsch
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